Liebe Pilzgemeinde,
ich bin beim Googeln nach Butterpilzen auf einen 5 Jahre alten Thread gestoßen, in einem Beitrag heißt es:

"Mit dem Butterpilz allerdings ist's so 'ne Sache. Alle Allergiemeldungen die sich zu ergründen ließen beziehen sich auf ein und denselben Fall. Meinem Kenntnisstand nach gibt und gab es also nicht mehr al einen einzelnen Fall von Unverträglichkeit. Das reicht mir nicht aus um vor einem Pilz zu warnen. Ich gebe ihn bei der Beratung auch weiterhin frei."

Letzten Sonntag hat mich Ruby in die Butterpilze mitgenommen. Wahnsinn, was für Mengen an Butterpilzen Ende Oktober noch zu finden waren. (Schönes Gefühl, in der Straßenbahn so bestaunt zu werden ;-) Waren auch nur wenig madige dabei, so daß ich eine große Pfanne voll zum Abendbrot zubereiten konnte. Nach etwa 3 oder 4 Stunden ging es los mit ziemlich heftigen Durchfällen, die bis etwa Montag mittag anhielten. Montag Nachmittag dann noch Bauchschmerzen, die ich nur mit einem ordentlichen Kräuterschnaps stillen konnte. Ja ich weiß, beim Verdacht von Pilzvergiftungen sollt man keinen Alk zu sich nehmen. Aber ich bin mal davon ausgegangen, daß nach fast 24 Stunden sich sowieso alles im Körper ausgebreitet hat, und nach dem Kräuter ging es mir wirklich besser. Seit heute haben sich auch die Verdauungsorgane wieder so ziemlich beruhigt.

Nun weiß ich nicht, was die "Allergiemeldungen, die sich nur sich auf ein und denselben Fall beziehen", besagen. Schon bei Bickerlich-Stoll (Ausgabe 1965) wird darauf hingewiesen, daß ihn nicht jeder verträgt. Als ich vor ein paar Jahren zum letzten mal Buttterpilze gegessen hatte, hatte ich danach auch Durchfall, aber lange nicht so heftig wie jetzt, ich hatte es aber nicht unbedingt auf die Butterpilze geschoben. Äußert sich die allergische Reaktion so oder schlimmer?
Jedenfalls hat sich das Thema Butterpilze für mich jetzt endgültig erledigt.