Hallo Holger, Bine und Felix,
ich habe es ja schon des öfteren geschrieben.
In der Gattung Tricholoma scheint es mir nicht hilfreich zu sein,
sich die Wahrheit aus der Vielzahl der verschiedenen Werke herauszusaugen.
Ich benutze zur Artfindung in erster Linie die Monographie von A. Riva.
Ergänzend die von Marcel Bon, die weitestgehend dort integriert wurde.
Diese Mykologen haben sich mit dem Komplex über lange Jahre ernsthaft
auseinander gesetzt.
Gröger hat in seinem Schlüssel weitesrtgehend die geltenden Erkenntnisse aus
dem deutschsprachigen Raum umgesetzt. Bei schwierigen Gruppen, wie etwa der
albobrunnea (braune Ritterlinge) setze ich aber eher auf die Erkenntnisse der
Südeuropäer. Einfach deshalb, weil in deren Raum genügend Kollektionen
gefunden wurden.
Nach Riva ist euer Fund Tricholoma pseudoalbum.
Deutsche Namen im Zusammenhang mit Birken halte ich für irreführend, da
die Art unter Buchen, imho nähere Birkenverwandtschaft, genau so gerne fruktiziert.
Das mit dem Gasritterling kommt sicher vom Geruch her. Vielleicht
sollte man die Art besser Weisser Laubwaldritterling nennen.
Oder irre führende deutsche Bezeichnungen vermeiden.
Sonst gerät man leicht in ein Bezeichnungs-Durcheinander, was sich nur schwer
erklären läßt.
Zum Beispiel: T. albobrunneum - stans - striatum - robustum
Eine Gute Nacht
und LG - Ingo