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Re: genial: Pilzmyzel als Fleischersatz

Geschrieben von: krötenhocker
Datum: 3. April 2024, 01:49 Uhr

Antwort auf: genial: Pilzmyzel als Fleischersatz (verlierer)

Soylent Green lässt grüßen..., dachte ich beim lesen.
Also, du brauchst Bioreaktoren, keim-(sporen-)freies Substrat, den passenden Basidiomyceten (vielleicht Austernseitling) zum impfen und die technische Möglichkeit, aus der Suppe das Mycel kontinuierlich zu extrahieren. Also viel Energie und viel Wasser und die Möglichkeit, dies in einem kontstanten Umlaufprozess zu verarbeiten.
Ich mache etwas ähnliches im Komposter. Da hilft mir aber der Rest der Natur. Und es kommt Kompost bei raus, kein verwertbares Mycel, da auch dieses sich zersetzt.
Weißfäulepilze zersetzen Lignin im Holz. Den Rest zersetzen andere Pilze und Mikroben. Deshalb wird das nur mit Sägemehl nicht zu essbarem Mycel führen.
Aber zu Kompost!
Mit dem kann man prma Gemüse und Obst erzeugen...

c
: Hab gestern das erste mal davon gelesen, dass aktuell mehrere Startups
: versuchen, das Pilzmyzel selbst als Proteinquelle zu nutzen.

: Genial! Da könnte ich also aus meine wertlosen Kubikmeter Sägemehl direkt in
: Nahrung umwandeln.

: Ich versteh nur noch nicht, wie man das Myzel erntet.
: Kann das Sägemehl zu 100% umgewandelt werden und man erhält nach 5-10 Tagen
: Eiweis-Teig ?

: Einige von Euch züchten doch schon Austernpilze.

: Was bleibt denn da vom Sägemehl/Stroh übrig ?

: "bei Keen 4 Greens das Pilzmyzel selbst das Endprodukt: Es wächst in
: einer Nährlösung unter kontrollierter Luft- und Wärmezufuhr heran.
: Biomasse-Fermentation nennen Experten den Vorgang."

:
: https://www.wiwo.de/erfolg/gruender/food-tech-fleisch-aus-pilzen-geht-das-auch-als-massenprodukt/28092050.html

: Ich träume ja immer noch von agri pv auf meiner zweiten Wiese (bei Ulm):
: www.4ina.de

: PV wäre zwar priveligiert weil neben Bahn, aber wenn ich noch
: Gewächshausfolie drunter spanne, müsste ich dafür priveligierter Landwirt
: sein :-(

: Drum hab ich schon öfter darüber nachgedacht, unter PV-Modulen Pilze zu
: züchten. Die brauchen ja nur Luft und Wärme.
: Aber das Myzel dazu zu bringen, Fruchtkörper zu bilden, scheint mir nicht
: ganz so einfach.

: Sägemehl "verschimmeln" zu lassen hingegen kann man doch mit hoher
: Luftfeuchtigkeit und 20+°C gar nicht verbocken :-)

: Das geniale ist halt, das Sägemehl (Lingin) so gar nicht für Lebensmittel
: oder Biogas verwertbar ist.

: Die Fruchtkörper sind doch eher lukrativ. Wobei das Kilo Champignions aus
: Polen auch nur unter 4 €/kg kostet.

: Pilzmyzel müsste wirklich das absolut billigste Nahrungsmittel sein.

: Und mir www.ketovegan.de geht es doch immer nur um die Nährwerte.

: Wäre schön wenn hier jemand der Erfahrung mit Pilzzucht hat nun Ideen hätte,
: wie wir das Myzel "ernten" könnten.
: Denke nicht dass man das auswaschen kann. Aber vielleicht bleibt wirklich
: nach 10 Tagen nichts als Pilzmyzel übrig..

: https://prozesstechnik.industrie.de/news-food/fleischersatz-aus-pilzmyzel/

:
: https://biooekonomie.de/nachrichten/neues-aus-der-biooekonomie/infinite-roots-frisches-kapital-fuer-pilzmyzel-technologie

: das Roland
: Ideen immer zu mir :-)
: Ausreden woanders hin :-(

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