Hallo Forum,

wiedereinmal benötige ich Eure Hilfe, diesmal bei einem Champingnon. Ich habe ihn heute unter Eschen (mit eingestreuten Buchen) gefunden. Er stand dort in einer größeren Gruppe zwischen Gras und Brombeeren.

Der Pilz war 16 cm hoch, der Hut hatte 14 cm Durchmesser. Der Stiel war 1,5 cm dick. Vielleicht wäre er auch noch etwas größer geworden, wenn es in der letzten Zeit nicht so trocken gewesen wäre.

Der Hut war am Scheitel braun (auch ein junges, noch geschlossenes Exemplar war bereits bräunlich), blasste zum Rand hin aus, dort war er weinrötlich verfärbt, wahrscheinlich schimmterten die Lamellen durch. Die Huthaut riss zum Rand radialfaserig-schuppig auf.

Die Lamellen waren rosa-braun. Bei einem Champingnon dieser Größe hätte ich eigentlich dunklere Lamellen erwartet.

Der Stiel war an der Spitze wie die Lamellen gefärbt, zur Basis hin hellte er nach weiß auf. Er hatte einen ausgeprägten, häutigen Ring. Die Basis war knollig verdickt.

Nach dem Aufschneiden war eigentlich keine deutliche Farbreaktion (gelb, rot o.ä.) zu sehen. Die Madengänge waren bräunlich, die Verfärbung im Schnitt der Stielspitze war sofort beim Aufschneiden da.

Der Pilz roch weder nach Anis, noch nach Karbol oder sonst einem typischen Champingnon (z.B. Wiesench.). Ich war mir nicht sicher, ob ich einen ganz leichten Chemie-Geruch wahrnehmen konnte, mein Sohn (der im Zweifelsfall die bessere Nase hat) meinte, er riecht ein bisschen wie ein Champingnon vom Aldi (komisch - woher kennt er das?).

Könnt Ihr weiterhelfen?