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Mycoacia nothofagi

Geschrieben von: Gelbfieber
Datum: 22. Dezember 2024, 16:50 Uhr


Hallo und guten Tag,

in diesem Beitrag stelle ich euch einen Pilz vor, der makroskopisch u. a. an seinem charakteristischen Geruch und in Kombination mikroskopisch, an der Vielzahl an Lamprozystiden,
erkannt werden kann.

Mycoacia nothofagi ( Phlebia nothofagi)

Meine Beschreibung beginnt mit dem Fundort. Resupinat an der Schnittstelle einer liegenden alten Buche auf etwa 20 x 30cm. Der sehr dünne braune Frkp. ist dicht mit
sand- bis karamellfarbenen Stacheln besetzt, die bis 6mm lang und 0,4 bis 1mm, breit sind. Unter der Lupe betrachtet, sind die Stacheln fein samtig. Den Geruch beschreibe ich als intensiv
nach vergorenen Birnen, alkoholisch, chemisch.
Mikroskopisch fällt sofort die Vielzahl an Lamprozystiden auf. Sie sind spitz zulaufend bis zylindrisch und haben eine Länge bis 120µm. Die zylindrischen Zystiden erinnern an sehr stark
inkrustierte Hyphen. Und da bin ich auch schon bei den Hyphen, sie sind bis 4µm dick und mit bis zu 2µm breiten Öltröpfchen besetzt. Die apfelkernförmigen Sporen sind hyalin, glatt, mit
Tropfen 5 – 7 x 2,5 – 3,5µm.
So, das ist die Beschreibung. Schade das ich euch den ausdrucksstarken Geruch des Pilzes nicht per PC vermitteln kann – dafür aber ein paar Details in Bildform.

Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2025
Gelbfieber & Co

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