Pilzkochbücher



Baessato, Haemmerle: Wildpilze
Umschau Verlag, Frankfurt a. M., ISBN 3701624755, 1997, 29,80 DM

Die Rezepte sind zuweilen recht originell, die Aquarelle scheußlich mißlungen.


Carluccio, Antonio, Pilze für Feinschmecker
Heyne Verlag, München, ISBN 34503614X, 1996, 191 S., 44,00 DM

zur Zeit vergriffen, im Dez. 99 gabs teilweise noch Restbestände in Buchhandlungen

-Am Carluccio finde ich die Bildchen und die Geschichten gut. Die Küche ist aber mehr normale itlaienische Küche zufällig mit Pilzen. Aber lohnenswert ist das allemal - es ist ja auch interessant, wie Italiener mit Pilzen umgehen, alles etwas leichter und lockerer. Oder Pilze und Meeresfrüchte zusammen. Nicht nur Speck und Zwiebeln!


Carluccio, Antonio und Priscilla: Carlussio's Collection Pilze und Trüffel
Heyne Verlag, München,1999, ISBN 3-453-16521-7, 63 S., DM 24,80

klein, aber fein


Dähncke, Rose Marie: 200 Pilze Küchenpilze und ihre giftigen Doppelgänger,
Weltbild Verlag, Augsburg, Jahr????, ISBN ?????

gibt's zur Zeit (Dez. 99) als Sonderausgabe vom Bechtermünz-Verlag, Augsburg, 248 S., ISBN 3828915515, 16,90 DM

-Leider steht wirklich viel Unfig drin, so wird z.B. der Graue Dachpilz und der Satans-Röhrling als eßbar bezeichnet und vor allem Verwechslungsgefahren werden oft sträflich verneint.

-Das Buch ist aber meiner Meinung nach ein Bestimmungsbuch, ein sehr gutes für Neulinge, mit prächtigen Abbildungen, aber eben nur ein Bestimmungsbuch. Der Anhang mit Rezepten besteht nur aus ein paar Seiten.
Boletus-Gifte (s.o. Satans-Röhrling) sind hitzeunbeständig. Der von vielen Leuten geschätzte Boletus luridus verursacht roh das gleiche anhaltende Erbrechen wie der Satanspilz. Auch den Schönfußröhrling habe ich nach zweimaligem Abkochen schon probeweise verspeist und als harmlos befunden, er verliert allerdings seine Bitterkeit nicht ganz und ist daher nicht zu empfehlen. Reife Satanspilze dürfte wegen des unangenehmen Geruchs nach Schweinemist ohnehin kaum jemand verzehren. Hennig gibt den Pilz im gekochten Zustand lediglich als schwach giftig an.
Für das Gift des Grauen Dachpilzes (Psilocybin) gilt ähnliches, dieses Gift wird beim Erhitzen unwirksam. Gut drchgeschmorte Pilze sind daher wohl harmlos, der Graue Dachpilz wurde ja aus diesem Grund auch lange nicht als Giftpilz erkannt.
bzgl. Verwechslungsgefahren: Ist aber besser geworden, '200 Pilze' enthält z.B. ein sehr gutes Bild vom Gifthäubling, das im Pilz-Kompaß noch fehlt. Als langjähriger Leiterin der Schwarzwälder Pilzlehrschau traue ich Dähncke durchaus zu, welche Verwechslungen in der Praxis häufiger vorkommen und welche nicht.
Ich bin mit meinem Exemplar von '200 Pilze' sehr zufrieden, bietet ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis und ist nicht so überteuert wie die '700' und '1200' Pilze. Für Anfänger recht brauchbar, Rezepte wird man hier allerdings vergeblich suchen.


Dähncke, Rose Marie: Pilzsammlers Kochbuch
Gräfe und Unzer Verlag , München, Jahr ????, ISBN 3-77421621-5 (?)

Das Buch enthält neben ¾ Pilzbestimmung mit 72 Farbfotos ca. 80 Rezepte, von denen ich schon einige nachgekocht habe und die sehr ansprechend sind. Aufgrund dieses Buches bin ich auch auf Herbsttrompeten gekommen, die ich seit meinen riesigen Funden in Österreich über alles schätze.


Hallebach, Maria und Kurth, Jochen: Kochbuch für Pilzsammler
Verlag für die Frau, Leipzig, 1988, ISBN 3-7304-0173-4

geht ausfürlich auf die einzelnen Speisepilze und Doppelgänger ein


Hölltaler, Luce, Pilz Delikatessen, Hädecke Verlag, 2. neubearbeitete Auflage 1994, ISBN 377500257X, 79 S., 19,80 DM

Achtung: gibt's in zwei verschiedenen Auflagen, die alte Auflage ist aber vergriffen, die neue anscheinend auch schon

-Ein echtes Pilzkochbuch: der Autor versucht wirklich auf den Charakter der einzelnen Pilze einzugehen. Auch wenn der Stil seiner Küche veraltet ist und manches auch etwas fragwürdig ist (der eine Hozritterling zur Verbesserung eines Mischgerichts) so sind seine Ideen nicht uncool! Ich finde auch die jahreszeitliche Orientierung sehr reizvoll. Zum Beispiel die Kombination Weinbergschnecken - Bärlauch - Morcheln!

-Das Buch ist nicht nur wegen der Kochtips zu empfehlen, sondern auch, weil es sehr unterhaltsam geschrieben ist. Vorsicht ist allerdings bei seinem Kommentar zu den Faltentintlingen geboten. Ich habe ihm geglaubt, daß man Faltentintlinge zusammen mit Alkohol genießen könnte, und die Wirkung war fatal. Schon nach einem Bier wurde mein Kopf rot, mein Herz begann zu klopfen und ich atmete schwer.


Jordan, Peter und Wheeler, Steven: Dumont's großes Pilzbuch,
Dumont Buchverlag, Köln, 1996, ISBN 3-7701-3697-7

Großes Buch mit wunderbaren Bildern und etwa 100 Rezepten (u.a. Pfifferlingshamburger oder Parasolsuppe)


Kauka, Mascha: Pilze - 100 Lieblingsrezepte
Weltbild Verlag, Augsburg, ISBN 3896042475, 128 S., 15 München

vermutlich vergriffen

...optisch und kulinarisch ein Hochgenuß zum bemerkenswert kleinen Preis. Unbedingt besorgen! (Tintling, 4/1998)


Laux, Hans E. und Helga: Das Pilzkochbuch: Vom Austernseitling bis zur Ziegenlippe
M. Hahn Verlag, München, 1996, ISBN 3872874330, DM 29,90

wirklich empfehlenswert (Tintling, 4/1997)


Laux, Hans E. und Helga: Kochbuch für Pilzfreunde
Franck/Kosmos Verlag, Stuttgart, 1980, ISBN 3-440-04818

vergriffen

Rezepte, die man auch als Otto-Normalverbraucher nachkochen kann


Lockwald, Gisela: Titel?????,
IHW-Verlag, Jahr ???, ISBN ??, Preis: 20 DM

über dieses Buch waren leider keine näheren Angaben rauszubekommen

-Für meinen Geschmack sehr empfehlenswert: Die meisten Rezepte sind mit persönlichen Erlebnissen zu ihrer Entstehung versehen, etwas ähnlich wie bei Hölltaler. Die Rezepte selbst sind nicht immer ganz einfach, aber die Gisela Lockwald kocht eben gerne mit guten Zutaten und etwas 'ausführlicher'. Dafür sind die Gerichte dann auch nicht 0815.


Maag, Thuri: Kochen mit Pilzen,
Midena Verlag, 1995, ISBN 3-310-00197-0, 125 S., 29,80 DM

evtl. vergriffen, aber : gibt's derzeit (Dez. 99) in Kaufhäusern für DM 12,95.

-Tolle Rezepte, eher für fortgeschrittene Köche
-etwas aufgebauscht

Naber, Karim, Voorgang, Dieter: Köstliche Pilzgerichte
Falkenverlag, Niedernh., 1998, ISBN 363560416X, 104 S., 12,90 DM

Das Buch ist nur die Bestätigung, daß man zu allem auch ein paar Champignons geben kann. Langweilig.


von Horn, Inga: Pilzrezepte für jeden Tag,
Landbuch Verlag , Hannover, 1997, ISBN 3784205569, 152 S., DM 24,80

'Kein Highlight, aber auch nicht schlecht.' (Tintling, 4/1998)








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